Wanderjahr 2024

14. Januar, Diepoldsburg, Engelhof, Schopflocher Torfmoor

Weiß Blaues Traumwetter bei der ersten Wanderung des Jahres 2024. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel starteten wir am Wanderparkplatz zwischen Ochsenwang und Diepoldsburg und wanderten über die verzuckerte Alblandschaft. An der ehemaligen Gaststätte Engelhof bot sich ein schöner Blick über die Alb und im Hintergrund unerwartet sogar auf die Burg Teck. Herrlich der Weiterweg durch den verschneiten Winterwald und die weiße Albhochfläche. Wir erreichten das Schopflocher Torfmoor, Heimat für unzählige moortypische Tiere und Pflanzen,  jetzt alle in Winterruhe. Über den Holzbohlenweg gingen wir durch die erstarrte Moorlandschaft und gelangten zum ehem. Otto Hofmeister Haus, dem heutigen Albengel. Verwöhnt mit Kaffee, Tee, Frankfurter Kranz und Gugelhupf ging es ausgeruht und gestärkt auf den Weiterweg Richtung Ausgangspunkt. Das war ein herrlicher Nachmittag.


Rückblick Jahreshauptversammlung

Am Samstag, 10. Februar fand im Sporthaus Eichert die diesjährige Hauptversammlung der Ortsgruppe Notzingen-Wellingen des Schwäbischen Albvereins statt. Vertrauensmann Michael Gabriel begrüßte die 25 Mitglieder zur Versammlung die ordnungsgemäß und rechtzeitig bekannt gegeben wurde.

Michael Gabriel gab bekannt, daß im vergangenen Jahr unsere langjährigen Mitglieder Edeltraud Bosch und Erich Fahrion verstorben sind. Beiden Verstorbenen werden wir ein ehrendes Andenken bewahren. Alle Anwesenden erhoben sich von ihren Plätzen zu einer Gedenkminute.

Das vergangene Wanderjahr, berichtete Michael Gabriel, war ein ganz besonderes Jahr: unsere Ortsgruppe feierte ihr 125 Jähriges Bestehen. Und so gab es bei den Ausschußsitzungen im Mai und im Oktober in diesem Zusammenhang Vieles zu planen. Sei es geeignete Standorte für die Ruhebänkle zu finden oder welche Bänke besorgt werden sollen. Nachdem die perfekten Stellen gefunden wurden, gab es im November einen Arbeitseinsatz um sie zu montieren. Eine Bank steht jetzt am Waldrand zwischen Kirchheimer Straße und Hohenreisach, die andere in Verlängerung des Sonnenwegs. Weiterhin gab es die Eröffnungswanderung des Jubiläumswegs zu planen, welche als Wintermärchen in unserer Erinnerung bleiben wird: 3. Dez., toller Schnee, strahlender Sonnenschein und viele Mitwanderer.

Weiter wurde die kombinierte Advents/Jubiläumsfeier geplant die am 17.12. für alle Mitglieder stattfand. Michael Gabriel bedankte sich bei allen Mitwirkenden für das Gelingen dieses schönen Nachmittags bei Kaffee, Kuchen, vielen Fotos, Musik und gemeinsamem Abendessen. Er bedankte sich darüber hinaus bei allen Helfern und dem Ausschuß für die geleistete Arbeit übers Jahr.
Kassier Jürgen Ensminger erläuterte die Kassenbewegungen welche von den Kassenprüfern Wilfried Lippkau und Werner Schneider bestätigt wurden. Naturschutzwart Dieter Cieslak berichtete vom Frühjahrseinsatz im Biotop Reuschäcker. Mit den bewährten Helfern wurden Hecken geschnitten und Nisthilfen gereinigt. Wanderwart Manfred Maier zählte bei den 14 Wanderungen 290 Teilnehmer welches einen Teilnehmerschnitt von ca. 20 pro Wanderung ergibt. 139 Km wurden dabei zurückgelegt.

Wegwart Rainer Maier hatte diesmal an den Wegzeichen nichts zu erneuern.

Alfred Bidlingmaier begann die Entlastung mit einem Lob an die Vorstandschaft für die gelungene Jubiläumsfeier im Bürgerhaus sowie die Eröffnungswanderung des Jubiläumswegs bei bestem Winterwetter.

Er gab einen kleinen Rückblick zur Gründung des Albvereins im Saal des Waldhorns in Plochingen. Plochingen war seinerzeit durch die Bahnanbindung dafür perfekt geeignet und auch für andere Vereine Gründungsort, so wurde auch z. B. 1853 der Deutsche Feuerwehrverband im eben gleichen Waldhornsaal gegründet. Mit dieser interessanten Einleitung begann er mit den folgenden Entlastungen.
Kassier: Die Mitglieder entlasteten Jürgen Ensminger einstimmig.
Vorstandschaft: Die Mitglieder entlasteten den Vorstand en bloc einstimmig.

Ehrungen: Für 60 Jahre Treue zum Schwäbischen Albverein wurden geehrt: Otto Bosch, Herbert Maier und Marlene Mettlach. Da alle nicht hier sein konnten will Michael Gabriel die Jubilare besuchen und die Urkunden überreichen.
Eine weitere Ehrung wurde unserer Ortsgruppe zuteil: Zum 125-Jährigen Jubiläum bekam stellvertretend Michael Gabriel zuhause vom Gauvorsitzenden Erich Haas die Jubiläumsurkunde des Hauptvereins überreicht.

Verschiedenes: Rainer gab bekannt daß unsere Ortsgruppe jetzt auf Instagram präsent ist: sav_notzingen

Jürgen Ensminger informierte über notwendige Änderungen der Vereinssatzung um künftig auftretenden Eventualitäten gut gewappnet zu sein. Bei der anschließenden Abstimmung über die neue Satzung war 1 Enthaltung, alle anderen stimmten zu.

Nach diesem offiziellen Teil konnte der gemütliche Teil des Abends beginnen.


18. Februar, Hochdorfer Ortsrundgang

…zu historisch bedeutenden und interessanten Gebäuden und Stätten.

32 Interessierte erlebten einen informativen Nachmittag in unserer Nachbargemeinde.
Ein kurzer Spaziergang über den Müllerweg durch den Eichert bis zum Wasserreservoir wo die Gruppe von Erhard Schmid empfangen wurde. Nach einer kurzen Vorstellung seiner Person, er ist Gemeinderatsmitglied, Mitglied in vielen Vereinen und zudem in der Freiwilligen Feuerwehr sehr engagiert, jetzt als Altersabteilungsleiter, begrüßte er die Gruppe aus Notzingen-Wellingen. Einen besonderen Bezug hat er zu Notzingen,  seinem Geburtsort und verbrachte dort 5 Jahre seiner Kindheit.
Sehr kompetent und anschaulich erklärte er die Geschichte der Wasserversorgung bzw. auch die Zeit davor wo an Laufbrunnen das teil knappe Gut nach Hause geholt werden mußte. Mitte der 1920er Jahre wurde dann die Wasserversorgung aufgebaut.
Ein ganz besonderes Erlebnis war danach die Besichtigung des Pumphäusles in den Langen Wiesen. Es wurde und wird noch von sehr engagierten Ehrenamtlichen restauriert und so konnte auch der originale Dieselmotor von 1924 wieder zum Leben erweckt werden. Ein tolles Kleinod mit der kompletten originalen Technik von damals: Werkbank, Werkzeuge, Schaltkästen oder die Transmissionswellen mit 10m langen Flachriemen versprühten den Duft der alten Zeit. Im Schuppen nebenan eine
Leichenkutsche die damals hinter die Pferde angespannt wurde, heute kurios.
Vorbei am Feuerwehrmagazin von 1969 das immer wieder auf den neuesten Stand der Technik gebracht wird gings über den Köhlerbach zur Zinßermühle erbaut um 1500.
Zufällig war Jürgen Zinßer vor Ort der die Gruppe informierte, daß immer noch teilweise mit Hilfe der Wasserkraft gemahlen wird, seit 500 Jahren. Leider wird die Wasserkraft durch immer strengere Gewässerschutzgesetze bedroht so z.B. die geforderte Fischtreppe die im Bachlauf installiert werden soll was eine immense Investition bedeuten würde.
Der Weiterweg führte uns am Weberhof vorbei, ein gelungenes Beispiel Erhaltung alter Gebäude mit moderner Nutzung: Wohnungen und s’Cafele sind dort untergebracht.
Pfarrhaus, Kirche,das alte Schulhaus oder auch die ehem. Korsettfabrik, letztere uns bekannt mit dem Name Irma La Douce.  Natürlich gab es auch historische Gebäude die (leider) abgerissen wurden und noch auf Fotos von ihrer Blütezeit erzählen. Umso schöner dann wieder ein Beispiel gelungener Rettung alter Substanz: das Schusterhaus im Hof, welches vor ca. 3 Jahren von einem Enthusiast aus Wellingen renoviert wurde.
Ein spannender informativer Nachmittag.


17. März, Busausflug nach Künzelsau

Mit dem Buss zum Kunstgenuss….unsere Petra hat nicht zuviel
versprochen für unseren Busauflug am vergangenen Sonntag.
Unsere Ortsgruppe erreichte im, Dank vieler Gäste, vollbesetzten
Bus das Carmen-Würth-Museum bei Künzelsau. Schon weithin
sichtbar fiel die riesige „Nana“ der franz. Künstlerin Niki de Saint
Phalle auf: lustig, bunt und drall. Sie leistet auf dem weitläufigen
Freigelände zahlreichen riesigen Skulpturen und Figuren der bekanntesten
Bildhauern wie Georg Baselitz, Alfred Hrdlicka, Markus Redl oder Tony
Cragg, Gesellschaft. Im Innern des imposanten topmodernen Museum-
gebäudes standen weitere nicht minder interessante Werke berühmtester
Bildhauer.
„It’s Terrific“- Es ist Großartig – so das Motto der derzeitigen riesigen
Kollektion an den Wänden. Unzählige Gemälde, Skizzen oder Kollagen
von Max Beckmann, Edvard Munch, Pablo Picasso, Hundertwasser u.v.a.
urden ausgiebig betrachtet. Einige Stunden Kunst macht hungrig und in
der Seeklause Pfedelbach wurden wir hyperschnell bedient und aßen
hervorragend zu Mittag.
Weinwanderung mit Weinprobe war weiterer Programmpunkt am Sonntag.
Unsere Wein-Führerin Susanne von der Fürstenfass-Weinkellerei-Hohenlohe
erhält das Prädikat „Fürstlich“: Äußerst kompetent, humorvoll und sehr
sympathisch führte sie uns durch die herrlichen Weinberge und ließ uns spüren
mit wieviel Herzblut und Leidenschaft sie hier Weinbau betreibt. Mit einer kleiner
Geschichte mit viel Witz und Trinkspruch stellte sie jeweils die 5 Weine vor
und machte das Probieren zum Hochgenuss. Das zünftige Vesper inmitten
der Weinberge mit grandioser Aussicht ins Hohenloher Land war dann der
Höhepunkt und rundete den erlebnisreichen, perfekt vorbereiteten Ausflug ab.

einige Impressionen


14. April, Bestes Wanderwetter und der Premiumwanderweg „Herzog-Jäger-Pfad“

…..lockten vergangenen Sonntag eine große Wanderschar ins
Schokostädtchen Waldenbuch am Rand des Schönbuchs.
Die Einladung im Blättle hat nicht zuviel versprochen: es war
wirklich eine tolle Strecke mit Wald, saftigen Wiesen, idyllischen
Bächen und reichlich Platz bei der Mittagsrast in der Waldlichtung
mit zwei Feuerstellen.
Hier ein paar Eindrücke:


5.Mai, Salmendinger Kapelle – Dreifürstenstein

Sehr „erfrischend“ war der Beginn unserer Wanderung über den Kreuzweg hoch zur Salmendinger Kapelle und auch die Aussicht von oben war dann etwas benebelt. Beim Weiterweg zum Dreifürstenstein wurde das Wetter zusehends aufgelockert und es gab schöne Ausblicke Richtung Mössingen und dem Bergrutsch am Hirschkopf. Immer am Albtrauf entlang und das nächste Ziel, unser Rastplatz am Dreifürstenstein, war erreicht. Hier war Genuß pur: die Traumaussicht ins Ländle, vor allem zur majestätischen Burg Hohenzollern und der erst vor kurzem erneuerte Grillplatz bei der fast 100 Jahre alten Schutzhütte verdienen Note 1.
Gut gestärkt ging der Weiterweg am Trauf entlang ein gutes Stück auf dem HW 1 des Schwäbischen Albvereins. Wir verließen den Trauf und wanderten dann übers Heufeld, immer wieder mit tollem Blick zur Salmendinger Kapelle, zum Ausgangspunkt.
Eine kurze Einkehr im Biergarten bei herrlichem Sonnenschein rundete den Tag ab.


30. Mai, Rund um den Kappelberg

Eine rundum gelungene Tageswanderung an Fronleichnam.

Am Flugplatz des AERO-Club Esslingen, unweit vom Jägerhaus begann die von Alfred
hervorragend vorbereitete Wanderung. Unmittelbar neben dem Flugplatz war die erste Sehenswürdigkeit, das „Dulkhäusle“, das Sommerhaus des Albert Dulk.  Alfred erzählte sehr humorvoll von dem deutschen Schriftsteller, Revolutionär, Sozialist, Freidenker und Extremsportler der 1865 als erster den Bodensee durchschwamm.
Für Schmunzeln sorgte natürlich die Geschichte daß Dulk mit 3 Frauen in dem kleinen Häusle lebte.
Im Schurwald gings teilweise auf dem Kaisersträßle zum „Höhepunkt“ der Wanderung, dem „Kernenturm“ auf dem mit 513m höchsten Punkt des Schurwalds. Der Aufstieg auf den 1. Turm des Schwäbischen Albvereins wurde mit einem super Rundblick auf Alb,Neckar- und Remstal belohnt.
Sehr interessant waren Alfreds geschichtliche Hinweise zu den Grenzverläufen zw.  Freie Reichsstadt Esslingen und dem Königreich Württemberg, welche wir immer wieder mal kreuzten.
Am „Waldschlössle“ genossen wir die klare traumhafte Aussicht nach Stuttgart, Fellbach, Remstal und weit ins Neckarland. Ein kräftiger Anstieg, teils am Rand des
2 ha großen Naturschutzgebiets, und der Grillplatz auf dem „Kappelberg“ war erreicht, etwas unterhalb mit herrlichen Blick auf Rotenberg, Grabkapelle Württemberg bis zum Mercedeswerk und Stadion.
Gut gestärkt begann der Rückweg mit Blick auf Rotenberg und in die Weinberge
die teils zu Fellbach teils zu Rotenberg gehören. Ein gutes Stück wieder durch den frisch grünen Schurwald und der Westen des Flugplatzes war erreicht.
Begleitet vom Albpanorama erreichten wir auf dem Panoramaweg Römerstasse die Gaststätte Dulkhäusle. Eine zünftige Einkehr zum Abschluß rundete den hervorragenden Tag ab.


14. Juli, Lichtenwald, Büchenbronn

Meega-Wetter, herrliche Aussicht, Schurwald von seiner
schönsten Seite. Hier ein paar Fotos


20. Juli, Hocketse an den Vier Linden

Gut besucht und immer wieder schön, Grillen an diesem herrlichen
Plätzchen und dazu noch bestes Hocketsewetter.
In diesem schönen Umfeld durfte Vertrauensmann Michael Gabriel
die Mitglieder Otto Bosch und Herbert Maier zu ihrer
60 – Jährigen Mitgliedschaft im Schwäbischen Albverein gratulieren
und ihnen die Urkunde des Präsidenten sowie ein Präsent überreichen.
Marlene Mettlach die ebenfalls 60 Jahre Mitglied ist konnte nicht
anwesend sein.


Die Radtour am 18.8. fiel leider ins Wasser


15. Sept., Gammertingen Hettingen Fehlatal

Herrlichstes Spätsommerwetter bei unserer 14 Km-Wanderung im
Lauchert- und Fehlatal. Anfangs gings recht bergig durchs „Teufelstor“,
weiter über schöne Wald- und Feldwege bis zum Aussichtspunkt oberhalb
Hettingen und seinem imposanten Schloß. Hettingen ist mit 800 Einwohnern
(in der Kernstadt) die kleinste Stadt Baden-Württembergs und hat sein
Rathaus seit 1994 im Schloß, dessen Bau bis ins Jahr 1120 zurückgeht.
Herrlich unser Weiterweg entlang der Lauchert mit ihrem glasklaren Wasser, frischgrünen Wasserpflanzen worin sich die zahlreichen Forellen sichtlich
wohlfühlten. Einen Kilometer nach Hettingen bogen wir ins idyllische
Fehlatal. Herrlich wie sich das Flüsschen durch dieses saftig grüne Tal
schlängelt bevor es hier in die Lauchert mündet. 2/3 der Wanderung war
schon zurückgelegt als wir endlich hungrig die Grillstelle erreichten.
Gestärkt genossen wir nochmals eine gute halbe Stunde den Weiterweg
in dem wunderschönen Tal um dann abzubiegen zum letzten Stück nach
Gammertingen und weiter zum Ausgangspunkt.


7. Oktober, TW Urach-Wittlingen-Rulamanhöhle-Ermstal-Urach

Ideales Wanderwetter lockte eine große Teilnehmerschar zu dieser
aussichtsreichen Tour von Urach nach Wittlingen, auf die Burgruine
Hohen-Wittlingen, zur Rulamanhöhle und weiter im idyllischen
Ermstal nach Urach. Nach 16 Km und 350 Hm geschafft und zufrieden
genossen wir auf dem Marktplatz noch Kaffee und Kuchen.
Ein perfekter Wandertag, hier ein paar Fotos.


17. November, Türkheim – Kahlenstein – Tiroler Fels

Unsere Wanderführer hatten nicht zuviel versprochen: eine abwechslungs-
reiche Tour am Albtrauf mit atemberaubenden Ausblicken von den Aussichts-
felsen auf Bad Überkingen, zu den gegenüberliegenden Felsen wie den
Hausener Fels, den Jungfraufels, den Michelsberg und ins Filstal. Ein
schönes Bild ergab sich vom Tirolerfels als ein Güterzug die Geislinger
Steige emporschnaufte – Modellbahn Maßstab 1:1.
Auf den letzten 2 Km wurde dann das Herbstwetter immer ungemütlicher,
umso mehr freuten wir uns auf Hörners Landgasthof in Türkheim.